Sächsische Europaministerin Katja Meier übernimmt Schirmherrschaft für den European Peace Ride 2022

- Marschall Cezary Przybylski und Oberbürgermeister Sven Schulze ebenfalls Schirmherren
- Ministerin Katja Meier empfängt Friedensfahrer bei Ankunft in Chemnitz am 4. September 2022
Chemnitz, 06. Juli 2022 – Die zweite Auflage des European Peace Ride hat nun prominente Unterstützung. Die Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Katja Meier übernimmt die Schirmherrschaft für die diesjährige Ausgabe. Ebenso haben der Marschall Cezary Przybylski, der Präsident der Stadt Wrocław Jacek Sutryk und der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze erklärt, die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Geplant ist, dass Europaministerin Katja Meier die Friedensfahrer bei der Ankunft in Chemnitz am 4. September 2022 in der Brückenstraße vor dem Karl-Marx-Monument empfängt und ein Grußwort an sie richtet.„Eine international besetzte und grenzüberschreitende Rad-Sportveranstaltung in der Mitte Europas ist ein starkes Signal für ein friedliches, kulturvolles Miteinander – vor allem in dieser Zeit des völkerrechtswidrigen Angriffskriegesauf die Ukraine“, sagt Staatsministerin Katja Meier.
„Chemnitz unterstreicht mit der Initiative und Ausrichtung des European Peace Ride einmal mehr, dass jede Art von Kultur in Chemnitz eine Heimat und im Jahr 2025 neben Nova Gorica auch ihre Hauptstadt hat.“
Außerdem, so die Ministerin, sei es sehr zu begrüßen, dass bei der Friedensfahrt nunmehr auch Gleichberechtigung und Inklusion eine wichtige Rolle spielen. „Diese Weiterentwicklung ist richtig und gut und ich unterstütze diese mit der Übernahme der Schirmherrschaft gern“, so die Ministerin.

Der Start erfolgt am 3. September 2022 in Wrocław, der Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien. Die Strecke führt dann zunächst über 240 Kilometer und den Kamm des Riesengebirges in tschechische Mlada Boleslav und am Sonntag, den 4. September 2022 über 175 Kilometer und das Erzgebirge nach Chemnitz.
Zuvor hatten bereits Marschall Cezary Przybylski, der Präsident der Stadt Wrocław, Jacek Sutryk, und der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze ihre Unterstützung als Schirmherren zugesagt. Außerdem hat sich der Bürgermeister von Mladá Boleslav, Raduan Nwelati, dazu bereiterklärt die Schirmherrschaft auf der tschechischen Seite zu übernehmen.
Sven Schulze:
„Der European Peace Ride ist eines unserer Leuchtturmprojekte auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 und zeigt mit der nun schon zweiten Auflage, dass die ursprüngliche, völkerverbindende und friedensstiftende Idee der Friedensfahrt aktueller denn je ist. Er ist zudem nicht nur sportlich eine Herausforderung, sondern zeigt die Chemnitzer Macherqualitäten in einem Bereich, den unsere Stadt ganz besonders in ihrer DNA trägt, dem Sport. Für mich ist die Unterstützung des EPR deshalb eine Herzensangelegenheit.“
Neben der friedensstiftenden Vision des European Peace Ride und dem Grundgedanken eines friedlichen Miteinanders steht in diesem Jahr auch die soziale Integration im Fokus der Etappenfahrt. Während im Radsport traditionell Rennen je nach Geschlecht oder körperlicher Voraussetzung getrennt voneinander stattfinden, erhalten Sportlerinnen und Sportler aus dem Para Radsport die Möglichkeit, am diesjährigen Peace Ride teilzunehmen und ein Zeichen für Diversität im Radsport zu setzen.
Bei der Ankunft in Chemnitz werden die Teilnehmer:innen in der Chemnitzer Brückenstraße von Staatsministerin Katja Meier und Oberbürgermeister Sven Schulze empfangen. Beide werden im Rahmen einer Willkommensparty auch Grußworte an die Sportler:innen richten.


European Peace Ride | Wer wir sind
Die INTERNATIONALE FRIEDENSFAHRT, auch Course de la Paix genannt, war das meistbeachtete Amateurradsport-Event hinter dem Eisernen Vorhang. Zu ihren Höhepunkten wurde es sogar mit der berühmten Tour de France verglichen. Erstmals ausgetragen im Jahr 1952, führte sie jährlich quer durch Osteuropa und nutzte dabei Chemnitz bzw. damals Karl-Marx-Stadt mehrfach als Etappenort. Sie sollte mit dem völkerverbindendem Sport den Spannungen des Kalten Krieges ein friedliches Zeichen entgegen setzen. 2006 wurde sie in dieser Form letztmalig ausgetragen.
Den ersten Grundstein für eine „FRIEDENSFAHRT RELOADED“ wurde bereits in der Bewerbungsphase zur europäischen Kulturhauptstadt gelegt. Im September 2020 wurde die Abgabe des Bewerbungsbuches als großes Kulturevent inszeniert. 39 Chemnitzer:innen fuhren das sogenannte „bid book“ IN 48 STUNDEN QUER DURCH DEUTSCHLAND und übergaben es der Jury in Berlin. Einen Monat später erhielt Chemnitz den Zuschlag für den Titel: „Europäische Kulturhauptstadt 2025“.
Am 11. und 12. September 2021 führten zwei Etappen rund 90 Radsportbegeisterte über 413 Kilometer und 5586 Höhenmeter VON CHEMNITZ NACH PRAG UND ZURÜCK. Unter den Amateursportler:innen waren auch zehn tschechische Teilnehmende. In diesem Jahr hat der European Peace Ride auch einen polnischen Partner.
Inzwischen ist der European Peace Ride ein wichtiges Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 und fest verankert im Kulturhauptstadtprozess.